Zur Halbzeit der FIM Supersport 300-Weltmeisterschaft 2025 liegt Benat Fernandez (Team#109 Retro Traffic Kove) dank seines Sieges im zweiten Rennen auf dem Misano World Circuit „Marco Simoncelli“ mit einem Punkt Vorsprung in Führung. Fernandez gewann das Rennen mit nur 0,009 Sekunden Vorsprung vor Julio Garcia (Prodina Kawasaki Racing Sport), und ihr Kampf um die Ziellinie bedeutete einen Zehn-Punkte-Vorsprung für Fernandez – die Nummer 7 holte fünf Punkte, Garcia verlor fünf, sodass die beiden nun nur noch einen Punkt voneinander trennen.

Im ersten Rennen am Samstag überquerte Fernandez die Ziellinie als Vierter, knapp hinter Garcia auf Platz 3, wobei sie diesmal nur 0,021 Sekunden trennten. Die beiden waren das ganze Wochenende über praktisch unzertrennlich, als sie in der Spitzengruppe um Siege und Podiumsplätze kämpften. Ihr Duell im zweiten Rennen am Sonntag war ein Spiegelbild ihrer bisherigen Saison, in der sie beide um den diesjährigen Titel kämpfen.

Im Rennen am Sonntag kämpften zehn Fahrer bis zum letzten Sektor um den Sieg, obwohl Matteo Vannucci (PATA AG Motorsport Italia WorldSSP300) ebenfalls dabei war, aber nach einem Ausritt auf die Grasfläche in der Gegengeraden zurückfiel. Garcia führte aus der letzten Kurve heraus und es sah so aus, als hätte er genug, um den Sieg zu holen. Fernandez hatte jedoch andere Pläne und nutzte den Windschatten von Garcias Kawasaki-Maschine, um sich mit seiner Kove knapp vor ihm über die Ziellinie zu setzen. Nur 0,009 Sekunden trennten die beiden. 

Dieser Vorsprung von 0,009 Sekunden könnte am Ende der Saison entscheidend sein. Garcia fiel mit 138 Punkten und neun Punkten Vorsprung auf Fernandez innerhalb kürzester Zeit auf 133 Punkte und einen Punkt hinter den baskischen Fahrer zurück – allerdings stehen natürlich noch vier Runden und acht Rennen aus. Fernandez und Garcia haben einen kleinen Vorsprung auf den Drittplatzierten Jeffrey Buis (Freudenberg KTM-Paligo Racing) mit 114 Punkten herausgefahren, David Salvador (Team ProDina XCI) liegt mit 104 Punkten auf dem vierten Platz.

Fernandez sagte nach seinem Sieg in Rennen 2 und der Übernahme der Führung in der Meisterschaft: „Ich fühle mich gut. Das Wochenende war sehr wichtig für uns, weil es in der Mitte der Saison steht und uns helfen wird, den Kampf um die Meisterschaft zu entscheiden. Wir liegen alle sehr nah beieinander. Ich fühle mich gut, weil ich gewonnen habe und Erster bin, aber wir müssen weiter arbeiten. Die Führung in der Meisterschaft war nicht erwartet, aber es war unser Ziel. Efren wusste, dass ich vorne mitkämpfen und mit dem Team arbeiten kann, und dank ihm bin ich in allen oder fast allen Rennen vorne mit dabei. Das haben wir nicht erwartet, aber es ist okay!“ 

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